Tiere zeichnen von Gottfried Bammes

Tiere zeichnen     von Gottfried Bammes

 Info:

                                                              Seiten:240

 Sprache: Deutsch
 Verlag: Christophorus Verlag; Auflage: 2010
 ISBN:3862301621   
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Search press





Bewertung: 8/10

 Klappentext:

Gottfried Bammes macht den Leser mit der Gestalt von heimischen und exotischen Großsäugetieren bekannt und ermöglicht ihm die künstlerische Umsetzung seiner Wahrnehmungen. Ebenso wie der Titel "Menschen zeichnen" vermittelt auch dieses Buch die Gesetzmäßigkeiten von Proportionierung und konstruktivem Aufbau, von Ruhehaltung und Bewegungsablauf und erklärt sie an zahlreichen Bildbeispielen. Es zeichnet sich aus durch einen logischen Aufbau, durch Konzentration des Textes auf die Grundlagen, durch eine klare Zuordnung von Text zum Bild sowie durch die künstlerisch unverwechselbare Handschrift des Autors. Gottfried Bammes erläutert die typische Beschaffenheit der Gliedmaßen, des Rumpfes und des Kopfes eines jeden Tieres und hilft dem Leser, das Wesenhafte der tierischen Formen Schritt für Schritt zu begreifen und die Tiergestalt als Ganzes zu erfassen.

Review:

Zwar schon vor mehr als 30 Jahren erstmals erschienen, hat das Buch nichts von seiner Faszination verloren, und man kann es zu Recht als zeitloses Standardwerk für jeden Künstler und passionierten Freizeitmaler bezeichnen. Es zeichnet sich durch des Autors Fähigkeit aus, anatomische Gesetzmäßigkeiten bei Tieren für die künstlerische Umsetzung zu nutzen, dies pädagogisch kenntnisreich zu vermitteln und in der ihm eigenen Handschrift umzusetzen.
Die einzelnen Kapitel sind so aufgebaut, dass das erworbene Wissen im nächsten Kapitel weiterentwickelt und am Schluss zu einem logischen Ganzen zusammengeführt wird.
Kapitel 1 befasst sich mit der Proportionserkundung großer Säugetiere. Durch Gegenüberstellung erfasst man Gemeinsam-und Gegensätzlichkeiten. Mit zahlreichen Übungen mittels Graphitstaub, Kreide und Aquarellpinsel wird die Beschränkung auf Proportion und Bewegung vermittelt.
Im nächsten Kapitel wird der konstruktive Aufbau des Tierkörpers mittels einer Brückenkonstruktion beschrieben. Das Thema ist sehr kompliziert, wird aber durch viele Übungsbeispiele näher erläutert und aufgelockert.
In den nächsten Kapiteln werden verschiedene Körperhaltungen besprochen, immer in Bezugnahme auf die spezielle Anatomie des jeweiligen Tieres.
Es folgen Aufbau von Gliedmaßen, Rumpf und Schädel.
Das Buch endet mit der Tiergestalt im Ganzen und ihrer Körperbehaarung.
Fazit:
Die fundierten Kenntnisse des Professors für Künstleranatomie, studierten Malers und Grafikers sowie Pädagogen machen das vorliegende Grundlagenwerk zu einer Pflichtlektüre für jeden ambitionierten Tiermaler. Es bedarf allerdings viel Zeit, die einzelnen Kapitel zu lesen und die Übungsbeispiele auszuführen. Dies wird den Anfänger vielleicht abschrecken. Er sollte zunächst auf einfache Tierskizzenbücher, die in letzter Zeit in großer Zahl auf dem Buchmarkt erschienen sind, zurückgreifen.
Tipp: Das Buch ist auch in englischer Sprache bei Search press erschienen