Pouring von Ela Rübenach/Gina Jacobs

  Pouring von Ela Rübenach/Gina Jacobs

 Info:

 Seiten:112
 Sprache:Deutsch
 Verlag:Christophorus Verlag ( 7/2019)
 ISBN-10:9783838837314 

 CV

Bewertung: 9/10

 Klappentext:

Alle Grundlagen, Insider-Wissen zum Einarbeiten von Motiven und spannende DIY-Projekte - das bietet dieses Anleitungsbuch zum Top-Maltrend Acrylic Pouring. Das Künstler-Duo Ela Rübenach und Gina Jacobs gibt einen anschaulichen Überblick zu den Themen Arbeitsplatzvorbereitung, Materialkunde sowie Farbenlehre und stellt anhand von leicht verständlichen und praxisnahen Projekten die Grundtechniken vor. Ob Flip Cup, Dirty Cup, Swipe oder Puddle - Acrylanfänger als auch Profis finden hier Inspirationen für eigene Pouring-Meisterwerke. Mit Anleitungen zu Neon- und Metallic-Pourings!

Review:

Ela Rübenach und Gina Jacobs beschäftigen sich in ihrem aktuellen Buch mit Neuerungen auf dem Gebiet des angesagten Maltrends „ Acrylic pouring“ .

In einer kurzen Einführung werden die Grundlagen vermittelt. Die Künstlerinnen arbeiten mit unterschiedlichen Acrylfarben und Pouringmedien, um dem Leser die unterschiedlichen Effekte vorzuführen. Neben der konventionellen Leinwandbemalung kommen auch Holztafeln, Möbelstücke, Fliesen und Schallplatten zum Einsatz. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Der praktische Teil zeigt Grundtechniken wie Flip cup, Swipe, Swirl und weitere schon bekannte Techniken. Diese wiederum werden mit neuen Verfahren kombiniert. So ergeben sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten.

Wer schon mit Acrylic pouring gearbeitet hat, wird sich sicher über die überschüssige Farbe geärgert haben, die ungenutzt am Bildrand abtropft. Aber gerade für diese Farbreste finden sich unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten, die im Kapitel „DIY“ ausführlich behandelt werden. Auch die richtige Farbmenge ist für Anfänger oft ein Problem. Erstmals wird in einem Anleitungsbuch eine Tabelle gezeigt, die Richtwerte zum Verbrauch zeigt. Die Anleitungen zu einzelnen Projekten werden ausführlich in Wort und Bild behandelt, gleichzeitig auf Gefahren und Fehlerquellen aufmerksam gemacht.

Die Versiegelung des fertigen Bildes verbessert die Leuchtkraft der Farben und schützt die Oberfläche vor Umwelteinflüssen. Die Künstlerinnen listen unterschiedliche Produkte auf, sowohl teure als auch kostengünstigere Varianten. Ebenso zeigen sie die Fixierung mit Resin. Der Überzug mit Kunstharz liefert konkurrenzlos schöne und aufsehenerregende Ergebnisse.

Viele Künstler können sich mit dem Thema „Acrylgießen“ nicht anfreunden, weil die Einflussnahme auf den Farbverlauf eingeschränkt ist und das Ergebnis eher abstrakt, manchmal auch langweilig ausfällt. Im Abschnitt „Experimentieren“ und „Porträt“ zeigen Rübenach/Jacobs jedoch Möglichkeiten, wie man durch Übermalungen, Spachtelmasse, Folientechnik und sogar digitale Bearbeitung gegenständliche Details herausarbeiten kann.

Positiv zu bewerten ist die Experimentierfreudigkeit der beiden Künstlerinnen, das Aufgreifen aktueller Trends und viele neue, nützliche Tipps zur Fehlervermeidung. Das Thema „digital art“ hätte etwas ausführlicher behandelt werden können.

Fazit:

Im vorliegenden Lehrbuch wird die rasante Weiterentwicklung des Trendthemas „Acrylic pouring“ gezeigt. Neue Techniken, in Verbindung mit schon bekannten, werden ausführlich vorgestellt, so dass auch fortgeschrittene Maler immer wieder abwechslungsreiche Anregungen finden.

Das Rezensionsexemplar wurde mir vom CV-Verlag zur Verfügung gestellt.